Ota Filip

tschechisch-deutscher Schriftsteller; zählte zu den polit. engagierten Schriftstellern des "Prager Frühling"; 1997 Affäre um Verpflichtung für den tschechoslowakischen Geheimdienst; Werke: Romane, Erzählungen, Essays, Reportagen, Gedichte, Hörspiele (z. T. unter Pseudonym), u. a. "Das Café an der Straße zum Friedhof", "Ein Narr für jede Zeit", "Zweikämpfe", "Der Großvater und die Kanone", "Die stillen Toten unterm Klee", "Das Russenhaus"

* 9. März 1930 Ostrava/Mährisch-Ostrau (Tschechien)

† 2. März 2018 Garmisch-Partenkirchen

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Herkunft

Ota (ursprünglich Otta) Filip wurde 1930 in Ostrava/Mährisch Ostrau als Sohn eines tschechischen Konditors († 1951) geboren, der während der Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg mit den Deutschen kollaborierte und nach 1945 zu drei Jahren Zwangsarbeit im Uranbergbau verurteilt wurde. Seine Mutter war polnischer Herkunft und träumte von einer Karriere als Opernsängerin.

Ausbildung

1948 machte F. in Prag Abitur. 1963 studierte er an der Journalistischen Fakultät in Prag.

Wirken

Künstlerische Einordnung und Wirken in Tschechien

Künstlerische Einordnung und Wirken in Tschechien Der Schriftsteller F. machte sich einen Namen mit skeptisch-ironischen Romanen, Essays und Reportagen. Kritiker attestierten seinem Werk eine große Fabulierlust. Seine Bücher handelten "von Verkleidungen, von möglichen und unmöglichen Lebensläufen, von Masken ...